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Was ist DCM / Dilatative Kardiomyopathie ?

 

Die dilatative Kardiomyopathie kurz DCM ist eine Erkrankung des Herzmuskels,

bei der sich das Herz erweitert und schwach schlägt.

Die Blutzirkulation wird mangelhaft, was dazu führt, dass der betroffene Hund nicht mehr belastbar ist

ein deutliches nachlassen der Spielfreude. Einige erleiden sogar Ohnmachtsanfälle.

Ein unregelmässiger Herzrythmus (Arrhythmie) kann festgestellt werden und das Fortschreiten -wenn sich der Druck im Herzen aufbaut sowie Flüssigkeitsansammlungen im Körper beginnt- kann zu Herzversagen führen.

Wenn der Hund zu husten beginnt und Anzeichen von Kurzatmigkeit zeig kann es sein das sich evtl Flüssigkeit in den luftgefüllten Lungenbläschen (pulmonale Oedeme) ablagern . Auch im Bauchraum kann sich Flüssigkeit ansammeln, was den Hund aussehen lässt, als hätte er einen Blähbauch. Betroffen sind vorwiegend grossrahmige, größtenteils männliche Hunde wie Neufundländer, Deutscher Schaeferhund, Deutsche Dogge, Bernhardiner, Rottweiler, Riesenschnauzer, Boxer, Irischer Wolfshund un der Leonberger.

 

Krankheitsverlauf

Die erworbene Krankheit kann in jedem alter auftreten,meist befällte sie aber Tiere zwischen eineinhalb und sieben Jahren. Die dilatative Kardiomyopathie ist dadurch gekennzeichnet, dass sich der Herzmuskel fehlentwickelt.

Er dünnt im Lauf der Jahre aus und kann nicht mehr effektiv pumpen, um genügende Blut in Umlauf dazu bringen.

Man Unterscheidet die primäre von der sekundären dilatative Kardiomyopathie.

Primäre

genaue Ursache unbekannt

Es wird vermutet, das es sich um genetische verursachte Defekte im Stoffwechsel der Herzmuskelzellen handelt.

Sekundär

entsteht aufgrund systemischer Erkrankungen

wie z.b. Schilddrüsenunterfuktion,Magendrehung ,diätischer Mangelversorgung bzw.

Resorptionsstörung zu wenig Taurine und/oder Carnitin.

Die Prognose ist beim Riesenschnauzer, Irischen Wolfshund und Cocker verhältnismässig gut,

bei Bernhardiner und der Deutschen Dogge schlecht, beim Dobermann sehr schlecht.

Die Ursachen für DCM sind größtenteils unbekannt auch die Erblichkeit ist noch nicht ganz geklärt. Diskutiert werden Virusinfektionen, Nährstoffmangel wie z.b.Taurin, Carnitin, Hormonprobleme, defekte im Immunsystem.

Symptome

Leistungsschwäche, Gewichtsabnahme, schneller Herzschlag.

In fortgeschrittenen Fällen kommt es zu Atemnot und Wasserbauch, auch Wasser in der Lunge.

Später: Fressunlust.

Diagnostik

Herzultraschall (Echokardiographie )Röntgen, EKG,24-Stunden EKG (Holter)

Der Schweregrad der am häufigsten vorkommenden Herzrhythmusstörung kann auch mit dem einsatz eines 24-Stunden EKG, noch besser beurteilt werden. Natürlich diennt es auch zur Früherkennung.

Dadurch gelingt die Auswahl und Anpassung der Medikamente optimal.

Besonders wichtig ist dies bei der Deutschen Doggen,dem Boxer und dem Dobermännern,

die oft Herzrhythmusstörungen zeigen, noch bevor es im Herzultraschall Veränderungen erkennen läßt.

Eine endgültige Diagnose kann nur mittels Herzultraschall gestellt werden !!!

Behandlung

Je nach Schweregrad der Erkrankung stehen mehrere Medikamente zur verfügung.U.a. Entwässerungsmedikamente,

ACE-Hemmer sowie Herkräftigende Medikamente. Eine kochsalzarme Diät kann unterstützend sein, sowie die gabe von Aminosäure,Carnitin- und Taurin ,je nach Schweregrad, kann hilfreich sein .